So macht ihr jeden Tag bei der Arbeit zum Feiertag

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So macht ihr jeden Tag bei der Arbeit zum Feiertag

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das klingt, als ob du einen sehr schönen Ersten Mai, einen entspannten „Tag der Arbeit“ verbracht hast! Auch in meiner Umgebung haben viele Menschen den freien Tag genossen – mich eingeschlossen. Dabei finde ich es ganz eigenartig, dass gerade der Tag der Arbeit ein Feiertag ist. Schließlich wird ein Feiertag doch so definiert, dass an ihm die Arbeit explizit ruht. Was für ein klägliches Bild, findest du nicht?

Anstatt an einem Feiertag die Arbeit niederzulegen, sollten wir lieber jeden Arbeitstag zu einem Feiertag machen!

Denn bei meiner Arbeit in Unternehmen ist mir aufgefallen, wie wenig dort heutzutage gefeiert wird. Die Manager haken Erfolge auf ihrer Liste ab und schieben das nächste To-do nach. Die Mitarbeiter hetzen von Projekt zu Projekt. Bei diesem Tempo kann kaum noch jemand in der Arbeit innehalten und einmal einen Erfolg zelebrieren. Ja, es geht sogar so weit, dass Teams und Unternehmen Erfolge in ihrem täglichen Doing gar nicht mehr wahrnehmen.

Wenn ich solche Menschen dann anspreche und direkt ihren Erfolg lobe – „Super gemacht!“ –, reagieren sie oft beschämt: „Ja ja, ich hatte ja auch Hilfe dabei. So eine große Sache war das jetzt auch wieder nicht.“ Es ist also nicht nur der Feierwille, der fehlt.

Viele Menschen können nicht einmal mehr Anerkennung annehmen.

Ich habe eine Theorie, woher das kommt, liebe Renate: Erfolg bei der Arbeit ist selbstverständlich geworden. Praktisch jeder geht heute studieren, natürlich gehört da auch eine Auslandserfahrung dazu und eine gewagte Rucksackreise zum Abschluss sowieso, bevor es per Direkteinstieg in den hochkarätigen Job geht! All diese Dinge, die früher besonders waren, verlieren damit ihren beeindruckenden Charakter. Und in der Folge werten wir sie nicht mehr als Erfolg.

Hinzu kommt, dass viele Menschen sich bei der Arbeit gar nicht mehr trauen, Erfolge zu zeigen. Denn ihre Kollegen freuen sich nicht mit ihnen darüber, sondern reagieren mit Neid. Oder die Unternehmen denken sogar schlicht nicht mehr daran, die Arbeit auch mal ruhen zu lassen und Erfolge zu feiern – genau wie bei deiner Firma, Renate. Ich erlebe immer wieder in Unternehmen, wie Menschen sagen, sie bekämen keine Wertschätzung. Wie wäre es, dann einfach selbst damit anzufangen und den „Wert“ der anderen zu schätzen! Wie wäre es denn, wenn ihr am Freitagmittag mal ein „Fläschchen“ aufmacht, gemeinsam einen Kuchen esst?

Ich kann schon das Argument hören, das dir jetzt auf den Lippen brennt: „Dafür haben wir keine Zeit!“ Ich weiß, es ist nicht ganz leicht, die Arbeit mal beiseite zu lassen fürs Feiern. Aber wie sollen denn eure Kunden euren Erfolg wahrnehmen, wenn ihr selbst es nicht tut?

Ihr wirkt nach außen nicht erfolgreich und begeistert, wenn ihr es innen nicht seid.

Und es tut doch gut, wenn ihr euch auch intern Anerkennung für eure Erfolge schenkt. Da steht ihr am nächsten Tag ganz anders auf.

Also schnapp dir dein Team, Renate, und schaut gemeinsam hin: Wo habt ihr Gründe, euch zu feiern? Das 25-jährige Jubiläum der Kollegin, der abgeschlossene Auftrag, dem Kunden ein gutes Gefühl vermittelt oder auch nur jemandem im Team erfolgreich eine Freude gemacht? Es gibt so viele Gründe, auch während der Arbeit zu feiern!

Damit meine ich nun auch gar nicht, dass ihr jeden Tag eine riesige Fete schmeißen sollt. Aber schau doch zumindest einmal die Woche hin: Wer hat bei der Arbeit eine besondere Leistung erbracht? Denn Feiern bedeutet oft schon, einfach nur einen Moment in der Arbeit innezuhalten und anerkennend zurückzuschauen. Eben genau wie an einem Feiertag: Sich besinnlich zurücklehnen und darüber nachdenken, welche Erfolge ihr in den letzten Wochen angesammelt habt.

Glaub mir, Renate, die fünf Minuten dafür habt ihr übrig. Denn über die Dinge, die schieflaufen, halten Unternehmen doch auch endlos Meetings. Also lass uns lieber jeden Tag bei der Arbeit zu einem Feiertag machen! Ruf mich an, wenn du dabei Unterstützung brauchst.

Beste Grüße

Arbeit, Mai, Feiertag, Anerkennung, Antje Bach

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