Mach’s doch! So wagst du deinen Neuanfang

Antje Bach, Karriere, Selbstverantwortung, Unternehmen, selbstverantwortlich
Karriere-Einsichten
Selbstverantwortung in Unternehmen ist lachhaft6. September 2018
Antje Bach, inspiriert, Entspannung, entspannt, Stress
Inspiriert – Entspannung
19. September 2018

Mach’s doch! So wagst du deinen Neuanfang

Neuanfang, auswandern, Neubeginn

da hast du ja wirklich einen richtigen Neuanfang vor dir! Auswandern nach Indien – das klingt exotisch, das schmeckt nach Abenteuer, das … nun ja, macht eben auch ganz schön Angst. Ich kann verstehen, dass du die Entscheidung für diesen Neuanfang nicht auf die leichte Schulter nimmst.

Weißt du, was ich bei solchen schwierigen Entscheidungen immer tue? Keine Angst, ich rede nicht von langen Listen pro Neuanfang, contra Neuanfang – das wäre ja auch schön langweilig.

Nein, ich mache Folgendes: Ich denke diese Flause vom Neuanfang, die in meinem Kopf herumspukt, von Anfang bis Ende durch!

Denn der Gedanke an einen Neuanfang macht zuallererst immer Angst.

Das ist ganz einfach deine menschliche Veranlagung, die dir hier ein Beinchen stellt. Du nimmst zwar explizit wahr, dass du mit deiner aktuellen Situation nicht zufrieden bist, dass etwas aus der Balance und nicht mehr stimmig ist – aber dann gleich auswandern und den kompletten Neuanfang wagen? „Nein, nein“, wird dein Instinkt da flüstern.

Denn er liebt die Sicherheit. Den sicheren Job, das bekannte Umfeld, die eingespielten Gewohnheiten. Wenn du da bleibst, wo du bist, besteht keine Gefahr. Obwohl … doch, eine Gefahr besteht da sehr wohl: Du machst weiter wie bisher, fährst irgendwann gepflegt in die Grube und der Deckel schließt sich über dir. Und in der Stunde vorher fragst du dich:

Warum habe ich den Neuanfang nicht wenigstens versucht?

Diese späte Reue wünsche ich niemandem. Also probier’s doch mal mit meiner Herangehensweise: Wenn ich eine spinnerte Idee habe, verfolge ich sie gedanklich eine Weile. Einfach damit ich mir später nicht vorwerfen muss, ich hätte es nicht versucht.

Ich schaue dann zuerst: Was macht mich gerade unzufrieden in meinem Leben? Oder in anderen Worten: Warum wünsche ich mir den Neuanfang? Habe ich diese Baustelle erst erkannt, kann ich prüfen: Sind das feststehende Rahmenbedingungen, die mich stören – oder kann ich daran etwas ändern? Denn ändern kannst du tatsächlich fast alles! In deinem Fall sogar deine komplette Umgebung und das Land, in dem du wohnst!

Wenn du so weit bist, folgt der letzte Schritt: Sammle Informationen.

Das klingt völlig simpel, aber ich beharre dennoch darauf.

Denn nur mit ausreichend Informationen kannst du am Ende eine triftige Entscheidung treffen.

Also los: Wen kennst du, der schon mal einen ähnlichen Neuanfang gewagt hat wie du? Wer kann dir mit den bürokratischen Fragen helfen? Wer kann dir von hinter den Kulissen berichten?

Mit diesem Informationsbouquet und allen Fakten wird dir früher oder später klar: Was müsstest du für deinen Neuanfang loslassen, was müsstest du dir neu aneignen? Und auf dieser Grundlage kannst du entscheiden: Machst du weiter? Oder sagst du: Das war eine tolle Idee, ich habe so viel gelernt dabei, aber dieser Neuanfang ist nicht meins.

Ob du dich am Ende in deinen Neuanfang stürzt oder dich bewusst dagegen entscheidest, ob der Neuanfang erfolgreich verläuft oder scheitert: Ein Verlust ist es nie, deine Flausen eine Weile zu verfolgen und zu durchdenken. Denn du lernst so viel dabei. Und vor allem hast du die Gewissheit, dass du immerzu sagen kannst: Ich habe nichts unversucht gelassen und ganz schön was erlebt!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .